Hauskauf – Dein Leitfaden für einen smarten Immobilienkauf

Du willst ein Haus kaufen und bist unsicher, wo du anfangen sollst? Kein Problem – wir gehen zusammen Schritt für Schritt durch, was du beachten musst. Dabei geht es nicht nur um den Preis, sondern auch um Förderungen, Finanzierung und die kleinen Fallen, die oft übersehen werden.

Kosten im Überblick

Der Kaufpreis ist nur ein Teil der Rechnung. Neben dem reinen Kaufpreis fallen Notarkosten, Grundbuchgebühren und die Grunderwerbsteuer an. Das Ganze kann schnell 10 % des Kaufpreises ausmachen. Dann kommen noch mögliche Renovierungsarbeiten, Umzugskosten und die laufenden Nebenkosten wie Versicherung und Grundsteuer. Am besten erstellst du eine Tabellenvorlage, in die du jeden Posten einträgst. So behältst du den Überblick und vermeidest Überraschungen.

Förderungen & Finanzierung

In Österreich gibt es zahlreiche Förderprogramme – von KfW‑ähnlichen Krediten bis zu Zuschüssen für energetische Sanierung. Schau dir zum Beispiel die Wohnbauförderung deines Bundeslands an und prüfe, ob du von der Eigenheimzulage profitieren kannst. Auch die Bank wird dir wegen der Förderungen bessere Konditionen anbieten, wenn du die Anträge schon vorab eingereicht hast.

Bei der Finanzierung ist deine Eigenkapitalquote entscheidend. Je mehr Eigenkapital du mitbringen kannst, desto günstiger wird der Zinssatz. Wenn du noch nicht genug gespart hast, überlege, ob ein Bausparvertrag oder ein zinsgünstiger Kredit von der Hausbank sinnvoll ist. Ein Gespräch mit einem unabhängigen Finanzberater kann Klarheit schaffen, ohne dass du an ein bestimmtes Kreditinstitut gebunden bist.

Ein weiterer Punkt: Die Zinsbindung. Kurzfristige Bindungen locken mit niedrigen Zinsen, aber du riskierst höhere Kosten, wenn die Zinsen später steigen. Eine 10‑jährige Bindung kostet zwar etwas mehr, sorgt aber für Planungssicherheit. Entscheide anhand deiner persönlichen Situation, wie lange du im Haus bleiben willst.

Bevor du ein Angebot annimmst, prüfe die Immobilie genau. Lass einen Fachmann das Dach, die Elektrik und die Heizung checken – das kann teure Nacharbeiten verhindern. Auch der Energieausweis gibt dir Aufschluss darüber, wie viel du für Heizung und Warmwasser einplanen musst.

Eine praktische Checkliste hilft dir, nichts zu vergessen:

  • Kaufpreis + Nebenkosten kalkulieren
  • Finanzierungsplan erstellen
  • Förderungen recherchieren und Anträge stellen
  • Immobilie fachkundig prüfen lassen
  • Notar- und Grundbuchtermine festlegen

Wenn du diese Schritte befolgst, hast du einen klaren Fahrplan und verhinderst teure Fehlentscheidungen. Der Hauskauf wird dann weniger Stress und mehr Vorfreude bedeuten.

Zum Schluss: Nimm dir Zeit, um Angebote zu vergleichen und lass dich nicht von Hochglanzanzeigen blenden. Ein gutes Haus ist nicht unbedingt das teuerste, sondern das, das zu deinem Budget, deinen Bedürfnissen und deiner Zukunft passt.

Hauskauf vs Hausrenovierung: Kosten, Aufwand & Wertsteigerung im Vergleich

Erfahren Sie, wann ein Hauskauf oder eine Hausrenovierung sinnvoller ist - Kosten, Zeit, Risiko und Wertsteigerung im Überblick.