Anbauen leicht gemacht – Was Sie vor dem Start wissen sollten
Sie planen, eine neue Tür einzubauen oder einen Hausumbau zu starten? Dann sind Sie hier genau richtig. Beim Anbauen geht es nicht nur um das reine Handwerk, sondern um Planung, Kosten und die richtige Wahl des Handwerkers. In diesem Guide geben wir Ihnen sofort umsetzbare Tipps, damit Sie teure Fehlentscheidungen vermeiden.
1. Kosten im Überblick – Was beeinflusst den Preis?
Der Preis für das Anbauen hängt von mehreren Faktoren ab. Eine Standard‑Zimmertür kostet weniger als eine Brandschutztür mit spezieller Zertifizierung. Der Aufwand steigt, wenn Sondermaße, Glas oder besondere Beschläge gewünscht werden. Auch die Montage beeinflusst den Preis: Wer alles selbst macht, spart Arbeitskosten, muss aber das richtige Werkzeug und Know‑how haben. Typische Preisrahmen liegen zwischen 300 € für eine einfache Tür inkl. Einbau und 2 000 € für hochwertige Sicherheitstüren plus Fachmontage.
Ein weiterer Kostenpunkt sind Genehmigungen. Bei tragenden Wandöffnungen oder Brandschutztüren können behördliche Auflagen anfallen. Prüfen Sie deshalb frühzeitig, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen, um Nachträge zu vermeiden.
2. So wählen Sie den richtigen Fachbetrieb
Wer Türen einbauen lässt, sollte auf Erfahrung und Qualifikation achten. Tischler und Schreiner sind die klassischen Ansprechpartner, weil sie die Holzteile exakt anpassen können. Für Brandschutztüren ist ein zertifizierter Brandschutzfachbetrieb Pflicht – nur die dürfen das Produkt nach DIN 4102 oder EN 13501 montieren.
Fragen, die Sie beim Erstkontakt stellen sollten: Wie lange dauert die Montage? Welche Garantie gibt es auf Material und Arbeit? Und wie wird der Preis kalkuliert – pauschal oder nach Aufwand? Ein schriftliches Angebot schützt beide Seiten und gibt Ihnen eine klare Kostenübersicht.
Wenn Sie lieber selbst Hand anlegen, achten Sie auf die nötigen Werkzeuge: Stichsäge für Zuschnitte, Bohrmaschine für Befestigungen und ein gutes Messband für exakte Maße. Auch die richtigen Beschläge – Scharniere, Schlösser und Dichtungen – sind entscheidend für Funktion und Sicherheit.
Ein häufiger Fehler beim DIY‑Einbau ist das falsche Ausrichten des Türrahmens. Eine leicht schiefe Tür führt zu klemmenden Schlössern und erhöht den Wartungsaufwand. Deshalb: immer mit einer Wasserwaage prüfen, ob die Zarge gerade sitzt, bevor Sie die Schrauben festziehen.
Zum Abschluss ein kurzer Check‑Plan: 1) Maße nehmen und Türtyp wählen, 2) Kosten und Genehmigungen prüfen, 3) Fachbetrieb oder DIY entscheiden, 4) Material und Werkzeuge besorgen, 5) Schritt‑für‑Schritt einbauen und abschließend prüfen, ob alles glatt läuft. Mit diesem Vorgehen sparen Sie Zeit, Geld und Ärger.
Ob Sie jetzt eine neue Zimmertür, eine sichere Wohnungseingangstür oder ein komplettes Hausumbauprojekt planen – die Grundlagen bleiben gleich. Gute Vorbereitung, klare Kostenkalkulation und die Wahl des richtigen Partners machen den Unterschied. Jetzt liegt es an Ihnen: Die ersten Messungen machen und loslegen!
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